Unter einem Bewegungssegment versteht man zwei benachbarte Wirbelkörper und die dazwischen liegende Bandscheibe, sowie die dazugehörigen Bänder, Kapsel, Nervenausgänge und die gelenknahe Muskulatur. Während gängige Kräftigungsübungen die große Rückenmuskulatur auftrainieren, werden durch die segmentale Stabilisation die gelenknahen Stell- und Haltemuskeln angesprochen. Sie sind für die Tiefenstabilität zuständig und können durch spezifische Aktivierungsmuster angesteuert werden. Dabei ist das vorrangige Ziel die Stabilität in einem Gelenk oder Bewegungsabschnitt zu verbessern und Schmerzen aufgrund fehlender Stabilität zu reduzieren sowie die segmentale Beweglichkeit zu verbessern.
Die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode ist durch klinische Studien belegt und wird neben der Akuttherapie, ebenfalls in der Rezidivprophylaxe von Rückenschmerzen angewendet.